Die Value Chain der Bundeswehr: Einkauf, politische Einmischung und nachhaltige Prozessoptimierung

Ein Blog von Adey Meselesh GmbH – Daniel Feseha Melesse

1. Einführung

Die Bundeswehr als zentrale Säule der nationalen Sicherheit unterliegt komplexen Beschaffungsprozessen, politischen Einflüssen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Die Wertschöpfungskette (Value Chain) umfasst nicht nur militärische Logistik, sondern auch nachhaltige Beschaffung, Kreislaufwirtschaft und digitale Sicherheit. In diesem Blog analysieren wir die aktuellen Herausforderungen, politische Einmischung und zeigen Lösungsansätze für mehr Eigenverantwortung, Effizienz und Nachhaltigkeit auf.


2. Die Value Chain der Bundeswehr: Beschaffung und politische Einflussnahme

2.1 Beschaffungsprozesse und Herausforderungen

Die Bundeswehr beschafft jährlich Ausrüstung im Wert von mehreren Milliarden Euro. Die Prozesse sind oft langsam, bürokratisch und von politischen Interessen geprägt. Kritische Punkte:

  • Politische Einmischung: Rüstungsprojekte werden oft aufgrund von Lobbyismus oder regionaler Wirtschaftsförderung vergeben, nicht nach Effizienzkriterien.
  • Justizielle und regulatorische Hürden: Lange Genehmigungsverfahren durch Compliance-Vorgaben (z. B. IT-Sicherheit nach ISO 27000, Lieferkettensorgfaltspflichten).
  • Beratung durch externe Dienstleister: Oft fehlt strategische Ausrichtung, da Berater politische statt operative Ziele verfolgen.

2.2 Eigenverantwortung der Bundeswehr: Ein Lösungsvorschlag

Statt externer Steuerung sollte die Bundeswehr mehr Autonomie erhalten:

  • Dezentrale Beschaffung: Lokale Kommandos erhalten Budgethoheit für schnelle Entscheidungen.
  • Digitale Plattformen: Blockchain-basierte Lieferketten (ISO 28000) erhöhen Transparenz.
  • Unabhängiges Beschaffungsamt: Weniger politische Einflussnahme, mehr Fachorientierung.

3. Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette: Circular Economy & ISO-Standards

3.1 Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz

  • Alte Möbel & Materialien: Wiederverwendung durch Upcycling oder Rückführung in den Produktionskreislauf (GRI 12).
  • Geschlossener Wasserkreislauf: Recycling von Abwasser in Kasernen (ISO 14000).
  • Wasserstofftechnologie: Nutzung von H₂-Verbrennungsmotoren für mobile Generatoren, Reduktion von CO₂-Emissionen (ISO 50000).

3.2 Implementierung von ISO-Normen & GRI

StandardAnwendung in der Bundeswehr
ISO 26000Soziale Verantwortung in Lieferketten
ISO 27000IT-Sicherheit für Cyberabwehr
ISO 45000Arbeitssicherheit in Ausbildung & Einsatz
GRI 13/14Berichterstattung zu Klima- und Biodiversitätszielen

4. Wirtschaftliche Betrachtung: CAPEX, OPEX & ROI

4.1 Investitionskosten (CAPEX)

  • Wasserstoffgeneratoren: €5 Mio. (Pilotprojekt)
  • Digitalisierung der Beschaffung: €3 Mio. (Blockchain, KI)
  • Kreislaufwirtschafts-Systeme: €2 Mio. (Recycling-Infrastruktur)

4.2 Betriebskosten (OPEX) & Einsparungen

  • Energiekosten: 30% Reduktion durch H₂-Motoren (ROI in 5 Jahren).
  • Recycling: 15% geringere Beschaffungskosten durch Wiederverwertung.
  • Bürokratieabbau: €1,5 Mio. jährliche Einsparung durch digitale Prozesse.

4.3 Return on Investment (ROI)

  • Gesamtinvestition: €10 Mio.
  • Jährliche Einsparungen: €4 Mio.
  • Amortisation: 2,5–3 Jahre.

5. Fazit: Bundeswehr als Vorreiter für nachhaltige Sicherheit

Durch mehr Eigenverantwortung, Circular Economy und digitale Transformation kann die Bundeswehr effizienter und umweltbewusster agieren. Die Adey Meselesh GmbH unterstützt mit Beratung zu ISO-Standards, Wasserstofftechnologie und Kreislaufwirtschaft – für eine zukunftsfähige Bundeswehr.

Kontakt: Daniel Feseha Melesse | Adey Meselesh GmbH | www.daloa.de


Dieser Blog spiegelt die Meinung der Adey Meselesh GmbH wider und dient als Diskussionsgrundlage für Reformen in der Bundeswehr.