Analyse: Uranvorkommen, Brennstäbe-Lagerung & Schnelle Brüter-Technologie im Kaiserreich China (hypothetisch, 1970er) & heutige Empfehlungen

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1. Uranvorkommen & Nutzung im Kaiserreich China (historische Betrachtung)

Hypothetische Situation (1970er Jahre)

  • Uranvorkommen:
    • Bekannte Lagerstätten: Guangdong, Jiangxi, Xinjiang (ab den 1950ern erkundet).
    • Förderung: Gering, da Atomprogramm noch in Frühphase (keine kommerzielle Nutzung).
  • Nukleare Infrastruktur:
    • Keine Wiederaufbereitung (wie in USA/USSR).
    • Keine Langzeitlagerung – verbrauchte Brennstäbe würden vermutlich oberflächlich gelagert.

Heutige Situation (VR China, 2024)

  • Uranproduktion:
    • Eigenversorgung zu ~30% (Restimport aus Kasachstan, Namibia, Kanada).
    • Schnelle Brüter-Reaktor (CFR-600) in Xiapu (Fujian) im Testbetrieb → reduziert Uranverbrauch.
  • Lagerung verbrauchter Brennstäbe:
    • Oberirdische Zwischenlager (z. B. in Gansu).
    • Geplante Tiefenlager (bis 2040 geplant, ähnlich wie Finnlands Onkalo).

2. Empfehlung: Schnelle Brüter zur Reduzierung der Uran-Rückstellungen

Warum Schnelle Brüter?

  • Funktionsweise: Nutzt Plutonium/Uran-238 aus abgebrannten Brennstäben → 60x höhere Energieausbeute.
  • Vorteile:
    • Reduziert Uranverbrauch um ~90% (keine Anreicherung nötig).
    • Verringert Atommüll (Transmutation langlebiger Isotope).
    • Erhöht Energieunabhängigkeit (China hat große Thorium-Reserven, nutzbar in Brutreaktoren).

Technologieoptionen für China

ReaktortypStatus in ChinaVorteileNachteile
CFR-600 (Sodium-cooled Fast Reactor)In Betrieb (Xiapu)Hohe Effizienz, MüllreduktionKomplexe Sicherheit (Natriumkühlung)
Thorium-MSR (Flüssigsalzreaktor)Prototyp (Shanghai)Geringere ProliferationsrisikenNoch nicht ausgereift

Empfehlung:

  • KurzfristigCFR-600 ausbauen (bereits vorhandene Infrastruktur).
  • LangfristigThorium-Flüssigsalzreaktoren entwickeln (sicherer, weniger Abfall).

3. Lagerung verbrauchter Brennstäbe: Lösungen für das Kaiserreich & heute

Historisch (hypothetisch, 1970er)

  • Keine Endlagerstrategie → Feuchte Lagerung in Abklingbecken (hohes Korrosionsrisiko).
  • Problem: Keine Wiederaufbereitung → wachsende Bestände.

Moderne Lösungen (2024)

MethodeVorteileNachteile
Trockenlagerung (Castor-Behälter)Sicher, mobil, kostengünstigBegrenzte Kapazität
Tiefenlager (z. B. in Gobi-Wüste)LangzeitsicherheitHohe CAPEX (~$10 Mrd.)
Wiederaufbereitung (z. B. La Hague-Modell)Reduziert MüllvolumenProliferationsrisiko

Empfehlung für China:

  1. SofortTrockenlagerung + Schnelle Brüter (CFR-600) zur Müllreduktion.
  2. MittelfristigWiederaufbereitungsanlagen (wie Frankreich).
  3. LangfristigGeologisches Tiefenlager (Gesteinsformationen in Xinjiang prüfen).

4. Wirtschaftlichkeit: CAPEX, OPEX & ROI

TechnologieCAPEXOPEXROI (Jahre)
Schneller Brüter (CFR-600)~$5 Mrd.Mittel (Natrium-Wartung)15–20 (durch Uranersparnis)
Trockenlagerung~$500 Mio.Niedrig5–10
Tiefenlager~$10 Mrd.Sehr niedrig30+ (politisch)

Optimale Strategie:

  • Priorität 1Schnelle Brüter bauen → reduziert Uranimporte & Müll.
  • Priorität 2Sichere Zwischenlager (bis Tiefenlager fertig).
  • Priorität 3Thorium-Entwicklung (langfristig nachhaltig).

5. Globale Übertragbarkeit

  • USA/Europa: Setzen auf Tiefenlager + Wiederaufbereitung (z. B. Onkalo, La Hague).
  • Russland/Indien: Nutzen schnelle Brüter (BN-800, PFBR) → China sollte hier kooperieren.

Zusammenfassung der Empfehlungen

  1. Uranversorgung:
    • Schnelle Brüter (CFR-600) ausbauen → weniger Importabhängigkeit.
    • Thorium-Forschung vorantreiben (langfristige Lösung).
  2. Brennstäbe-Lagerung:
    • Trockenlagerung + Wiederaufbereitung für kurzfristige Müllreduktion.
    • Tiefenlager in Wüstenregionen planen.
  3. Wirtschaftlichkeit:
    • ROI von 15–20 Jahren für Brutreaktoren akzeptabel (strategischer Nutzen).
    • Geologische Lagerung langfristig unvermeidbar.

Fazit:
China sollte schnelle Brüter priorisieren, um Uranverbrauch und Atommüll zu reduzieren, während gleichzeitig sichere Lagerlösungen entwickelt werden.


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