Diese Liste fokussiert sich auf reine Landrassen ohne moderne Kreuzungen, ihre Vor- und Nachteile sowie regionale Besonderheiten.
1. Afrikanische Landrassen
Durban Poison (Südafrika)
- Vorteile:
- Energisierende, klare Sativa-Wirkung (gut bei Depressionen).
- Hohe Resistenz gegen Hitze und Trockenheit.
- Natürlich hoher Terpengehalt (Limonen, Pinen).
- Nachteile:
- Lange Blütezeit (12–14 Wochen).
- Empfindlich gegen Überwässerung.
- THC:CBD: ~12:1
- Samenhersteller: Holy Hemp, African Seeds Co.
Malawi Gold (Malawi)
- Vorteile:
- Sehr lange, psychedelische Wirkung (bis zu 4 Stunden).
- Ideal für kreative Prozesse.
- Nachteile:
- Schwierige Indoor-Kultivierung (braucht viel Platz).
- THC:CBD: ~14:1
- Samenhersteller: Real Seed Company
2. Asiatische Landrassen
Thai Stick (Thailand)
- Vorteile:
- Zitrusaroma (Limonen-dominiert).
- Starke, zerebrale Wirkung.
- Nachteile:
- Extrem lange Blütezeit (bis zu 18 Wochen).
- Anfällig für Schimmel in feuchtem Klima.
- THC:CBD: ~10:1
- Samenhersteller: Sensi Seeds (Thai Stick Preservation Project)
Hindu Kush (Afghanistan/Pakistan)
- Vorteile:
- Hohe Resinproduktion (ideal für Haschisch).
- Sedierend, perfekt gegen Schmerzen & Schlaflosigkeit.
- Nachteile:
- Braucht kühle Temperaturen (nicht für Tropen geeignet).
- THC:CBD: ~18:1
- Samenhersteller: Holy Hemp, Ace Seeds
3. Lateinamerikanische Landrassen
Colombian Gold (Kolumbien)
- Vorteile:
- Goldene Farbe, süßes Aroma.
- Ausgeglichene Wirkung (nicht zu überwältigend).
- Nachteile:
- Geringe Schimmelresistenz.
- THC:CBD: ~8:1
- Samenhersteller: Cannabiogen
Acapulco Gold (Mexiko)
- Vorteile:
- Klassische 70er-Jahre-Sorte mit euphorischer Wirkung.
- Robust gegen Schädlinge.
- Nachteile:
- Schwierig zu finden (seltene Genetik).
- THC:CBD: ~15:1
- Samenhersteller: Sensi Seeds (Limited Editions)
4. Europäische Landrassen
Swiss Sativa (Schweiz)
- Vorteile:
- Sehr mild, hoher CBD-Gehalt (gut für medizinische Nutzer).
- Kältetolerant.
- Nachteile:
- Geringe THC-Wirkung (nicht für starke Effekte geeignet).
- THC:CBD: ~1:3
- Samenhersteller: Hanf im Glück, Holy Hemp
5. Indische Landrassen
Kerala Ganja (Indien)
- Vorteile:
- Spirituell genutzt (Ayurveda-Tradition).
- Hoher Myrcen-Gehalt (beruhigend).
- Nachteile:
- Niedrige Erträge.
- THC:CBD: ~6:1
- Samenhersteller: Indian Landrace Exchange
Vergleich: Anbau in verschiedenen Ländern
Land | Klima-Anpassung | Typische Sorte | Eignung für med. Nutzung |
---|---|---|---|
Afrika | Trocken & heiß | Durban Poison | Gut bei Fatigue & Depression |
Asien | Feucht & warm | Thai Stick | Kreativität, aber lange Wartezeit |
Europa | Gemäßigt | Swiss Sativa | Beste CBD-Option für Therapie |
Lateinamerika | Tropisch | Acapulco Gold | Euphorie, aber selten |
Indien | Monsun-geprägt | Kerala Ganja | Traditionelle Medizin |
Fazit: Beste Wahl für medizinische Nutzung
- Für Schmerzen & Schlaf: Hindu Kush (sedierend).
- Für Energie & Stimmung: Durban Poison (Sativa).
- Für CBD-Therapie: Swiss Sativa (harmonisch).
Samenquellen für natürliche Genetik:
- Holy Hemp (Deutschland) – Spezialist für Landrassen.
- Sensi Seeds (Niederlande) – Erhaltungszucht.
- Real Seed Company (UK) – Seltene Landrassen.
Diese Sorten sind frei von modernen Hybriden und bieten eine reine, traditionelle Wirkung. Für medizinische Zwecke sind sie oft besser geeignet als Hochleistungs-Hybriden, da ihre Effekte vorhersehbarer sind.
Hinweis: In Deutschland ist der Anbau nur mit Genehmigung erlaubt (§ 3 BtMG).
Quellen:
Für den GStaat-Anbauclub empfiehlt sich eine Kombination aus Swiss Sativa (CBD) und Hindu Kush (THC), um ein breites medizinisches Spektrum abzudecken.