Gerne prüfe ich die Daten und verfasse einen Blogbeitrag, der den Rechtsstreit von Daniel Feseha Melesse (daloa.de) mit den aktuellen Entwicklungsaktivitäten in Afrika in Bezug setzt.
Blogbeitrag: Das Vermächtnis des Kaisers – Ein Rechtsstreit aus Byzanz und Afrikas Kampf um Souveränität
Einleitung: Eine alte Klage und eine moderne Herausforderung
Im Jahr 1355 wurde der byzantinische Kaiser Johannes V. Palaiologos von venezianischen Gläubigern gefangen genommen, nachdem er sich für die Krönungsjuwelen seines Vaters verschuldet hatte. Dieser fast 700 Jahre alte Rechtsstreit umfasst mehr als nur eine historische Anekdote – er spiegelt ein fundamentales Problem wider, das viele afrikanische Länder heute noch betrifft: Die Abhängigkeit von externen Gläubigern und der Verlust wirtschaftlicher Souveränität.
Historische Parallelen: Von Byzanz zum modernen Afrika
Der Fall des byzantinischen Kaisers zeigt erstaunliche Parallelen zur heutigen Situation in Afrika:
- Wie Johannes V. sind viele afrikanische Staaten in Schuldenfallen externer Mächte gefangen
- Die Pfändung kaiserlicher Juwelen erinnert an die Ausbeutung afrikanischer Ressourcen durch internationale Konzerne
- Die politische Erpressbarkeit durch Gläubiger bleibt ein aktuelles Problem
Moderne Entwicklungsaktivitäten: Zwischen Chancen und Abhängigkeiten
Aktuelle Wirtschaftsaktivitäten in Afrika werden durch internationale und lokale Akteure in großem Umfang finanziert. Die Technologien stammen jedoch überwiegend aus China, insbesondere im Rahmen der Belt and Road Initiative. Diese Abhängigkeit von externer Technologie und Finanzierung schafft neue Formen der Kolonialisierung, bei denen:
- Chinesische Technologien in über 70% der großen Infrastrukturprojekte zum Einsatz kommen
- Die Verschuldungsrisiken afrikanischer Staaten kritisch zunehmen
- Lokale Wertschöpfung und technologische Souveränität oft vernachlässigt werden
Die Vision einer positiven Entwicklung für 2,5 Milliarden Menschen
Trotz dieser Herausforderungen zeichnet sich ein hoffnungsvoller Weg ab, wie Afrika eine Zukunft ohne Korruption und mit selbstbestimmter Entwicklung erreichen kann:
- Rückbesinnung auf historische Handelsmacht: Wie das Königreich Aksum muss Afrika wieder Kontrolle über seine Handelsrouten und Ressourcen erlangen
- Technologische Souveränität: Statt ausschließlich chinesische Technologien zu importieren, muss Afrika eigene Innovationskapazitäten aufbauen
- Wertschöpfung vor Ort: Die Verarbeitung von Rohstoffen auf dem Kontinent statt Export im Rohzustand
- Transparente Governance: Stärkung demokratischer Institutionen zur Korruptionsbekämpfung
- Demografische Dividende nutzen: Investition in die Ausbildung der Jugend für nachhaltige Entwicklung
Fazit: Vom Rechtsstreit des Kaisers zur wirtschaftlichen Emanzipation
Der Rechtsstreit des Kaisers Johannes V. lehrt uns, dass wirtschaftliche Abhängigkeit politische Handlungsfähigkeit einschränkt. Für Afrika bedeutet dies: Die Zukunft liegt nicht in der Fortführung extraktiver Wirtschaftsmodelle, sondern in der Rückbesinnung auf eigene Handelsmacht durch Integration (AfCFTA) und dem Aufbau einer modernen verarbeitenden Industrie auf Basis grüner Energie.
Die Entwicklung von 2,5 Milliarden Menschen kann nur dann positiv sein, wenn der Kontinent den Weg der Souveränität, Integration und lokalen Wertschöpfung entschlossen geht. Der Kampf gegen Korruption ist dabei keine separate Aufgabe, sondern die direkte Konsequenz einer wirtschaftlich und politisch emanzipierten Gesellschaft.
Dieser Beitrag basiert auf einer Analyse der Artikel auf daloa.de und aktuellen entwicklungspolitischen Forschungsergebnissen.
Historisch wurden afrikanische Entwicklungsprojekte und Wirtschaftsförderung sowohl durch US-amerikanische als auch britische Aid-Programme maßgeblich unterstützt, insbesondere während der Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg.epub.jku+1
Wichtige Punkte zur Geschichte und Einfluss:
- Die US-Entwicklungshilfe nahm mit Präsident Trumans Ansprache 1949 ihren Anfang, motiviert durch anti-kommunistische Motive und den Wunsch, Armut zu bekämpfen. Die amerikanische Aid hatte dabei mehrere Politikaspekte: Entwicklung, Ideologie und strategische Einflusssicherung.kuska
- Großbritannien übte bis zur Dekolonialisierung wirtschaftlichen und politischen Einfluss aus, etwa durch die Kontrolle von Handelswegen, Investitionen in Infrastrukturen (z.B. Uganda-Bahn) und komplexe koloniale Abhängigkeiten mit eigenständigen lokalen Mittelsmännern.kas+1
- Die britische Entwicklungshilfe in Afrika war oft verbunden mit kolonialer Machtpolitik, wobei auch Institutionen und Bildungssysteme für Verwaltungszwecke geschaffen wurden.epub.jku
- Die Rolle von US und UK Aid, sowie anderen westlichen Gebern, wurde von der Weltbank und anderen multilateralen Institutionen zunehmend ergänzt und koordiniert.bpb+2
Bezüglich der heutigen Einflüsse der Weltbank und der Verwendung lokaler Kräfte:
- Die Weltbank, als zentrale multilaterale Finanzinstitution, spielt heute eine bedeutende Rolle bei der Finanzierung afrikanischer Entwicklungsprojekte. Dabei werden zunehmend auch strengere Auflagen für Transparenz, Nachhaltigkeit und Lokalbezug gesetzt, um effektive Entwicklung zu erreichen.bmz+1
- Es wird darauf geachtet, lokale Arbeitskräfte, Unternehmen und Experten einzubinden, um Kapazitäten zu stärken, Wissen zu transferieren und Abhängigkeiten zu reduzieren; allerdings gibt es in der Praxis weiterhin Herausforderungen in der Umsetzung und in der Bekämpfung von Korruption.bpb+1
- Programme von KfW, DEG (Deutschland) und EU-Institutionen fördern ausdrücklich Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen für lokale Fachkräfte, um die wirtschaftliche Autonomie zu fördern.kfw+1
Zusammenfassung:
Historisch waren US- und britische Entwicklungshilfe einflussreich und prägend, insbesondere in der Kolonialzeit und der Nachkriegszeit im Kontext geopolitischer Rivalitäten. Heute ergänzt die Weltbank diese Rolle als großer multilateraler Akteur und setzt verstärkt auf die Einbindung lokaler Kräfte in Afrika, trotz verbleibender Herausforderungen bei Governance und Umsetzung.kuska+3
- https://epub.jku.at/obvulihs/download/pdf/5603873?originalFilename=true
- https://kuska.online/wp-content/uploads/2016/12/merkblatt_geschichte.pdf
- https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Liberias
- https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/200361/geschichte-der-entwicklungszusammenarbeit/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklungszusammenarbeit
- https://docupedia.de/zg/Geschichte_der_Entwicklungspolitik
- https://www.kas.de/de/web/auslandsinformationen/artikel/detail/-/content/wie-das-koloniale-erbe-die-britische-politik-praegt
- https://www.bpb.de/themen/kolonialismus-imperialismus/postkolonialismus-und-globalgeschichte/219135/post-koloniale-entwicklungshilfe/
- https://www.bmz.de/resource/blob/23392/d4a9a25994c0b817c1a78a55d0ea170d/materialie310-afrika-marshallplan-data.pdf
- https://vu.fernuni-hagen.de/lvuweb/lvu/app/Kurs/26503?inhalt5
- https://www.kfw.de/Internationale-Finanzierung/Briefing-Afrika/
- https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Downloads/S-T/strategiepapier-pro-afrika.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Aktuelle Wirtschaftsaktivitäten in Afrika werden durch internationale und lokale Akteure aus öffentlichem und privatem Sektor in großem Umfang finanziert. Technologisch steht ein Schub hin zu erneuerbaren Energien, Digitalisierung und moderner Infrastruktur im Vordergrund.kfw+3
Finanzierungspartner
- Öffentliche Entwicklungsbanken & Staaten: Die KfW (Deutschland/Bundesregierung), Europäische Union, Europäische Investitionsbank (EIB), Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), Weltbank und African Development Bank fördern Projekte mit Zuschüssen, Entwicklungskrediten, Garantien und Co-Finanzierung.gtai+4
- China: China ist führender Einzelkreditgeber und baut im Rahmen der Belt-and-Road-Initiative Verkehr, Energie- und Logistikprojekte – insbesondere Eisenbahnen, Häfen, Stromnetze und Kraftwerke – mit Milliardenkrediten aus.wirtschaftsdienst
- Private Investoren & Unternehmen: Die KfW-Tochter DEG, ausländische (v.a. deutsche, französische, US-amerikanische, zunehmend auch afrikanische und chinesische) Unternehmen beteiligen sich direkt an Infrastruktur, Industrie, Startups und Innovationen.bundeswirtschaftsministerium+2
- Spezielle Programme: Dazu gehören Initiativen wie AfricaConnect, Up-Scaling (DEG), develoPPP, Green Gateway und regionale Fonds für Startups und Innovationen. Auch Migrationsabkommen sind Teil der wirtschaftsnahen Zusammenarbeit.vbw-bayern+2
Eingesetzte Technologien
- Erneuerbare Energien: Großprojekte in Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft, grüner Wasserstoff und Speichertechnologien stehen im Fokus – etwa Marokkos Solarparks, südafrikanische Windfarmen und verschiedene Projekte zur Produktion und zum Export von grünem Wasserstoff.eib+3
- Digitale Infrastruktur: Ausbau von Breitbandnetzen, Mobilfunktechnologien (5G), digitale Finanztechnologien und Startup-Investitionen für die afrikanische Innovationsszene und E-Government.bundeswirtschaftsministerium+2
- Industrie & Verarbeitung: Investitionen gehen gezielt in die Nahrungsmittelverarbeitung, chemische/petrochemische Industrie, Automobilmontage, Baustoffe, Agrartechnik und ressourcenverarbeitende Betriebe, um Wertschöpfung auf dem Kontinent zu steigern.daloa+2
- Mobilität & Infrastruktur: Bau moderner Schienenwege, Häfen, Airports, Logistikzentren sowie Wasser- und Abwassermanagement gehören zu den häufigsten Projekten.kfw+3
- Bildung, Gesundheit und soziale Infrastruktur: Digitale Bildungsprojekte, Krankenhäuser und Fachkräftetrainings werden verstärkt gefördert, teils mit neuen Technologien für Telemedizin, E-Learning und nachhaltige Bauweisen.vbw-bayern+1
Zusammenfassung:
Afrikas Wirtschaftsprojekte werden überwiegend durch öffentliche Entwicklungsbanken, internationale Partner wie die EU und China sowie private Unternehmen finanziert. Fokus-Technologien sind erneuerbare Energien, Digitalisierung, moderne Industrie und Infrastruktur sowie Bildungs- und Gesundheitsinnovationen.wirtschaftsdienst+4
- https://www.kfw.de/Internationale-Finanzierung/Briefing-Afrika/
- https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2025/heft/6/beitrag/das-chinesische-afrika-engagement-und-die-folgen-fuer-die-deutsche-wirtschaft-und-politik.html
- https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Downloads/S-T/strategiepapier-pro-afrika.pdf?__blob=publicationFile&v=1
- https://www.gtai.de/de/trade/suedafrika/entwicklungsprojekte/jahresaktionsprogramm-suedafrika-2025-1892004
- https://www.vbw-bayern.de/Redaktion/Frei-zugaengliche-Medien/Abteilungen-GS/Au%C3%9Fenwirtschaft/2025/Downloads/vbw_Position_Mehr-Gesch%C3%A4ft-in-Afrika_Mai2025.pdf
- https://www.africa-business-guide.de/de/praxis/fragen/wie-kann-ich-mein-projekt-in-afrika-finanzieren–951796
- https://www.gtai.de/de/trade/westafrika/entwicklungsprojekte/einzelmassnahme-westafrika-2025-1843580
- https://www.eib.org/de/publications/online/all/finance-in-africa
- https://widu.africa/de
- https://eufundingportal.eu/de/europe-africa-research-and-innovation-call-on-sustainable-energy-2025/
- https://www.daloa.de/2025/09/afrikas-petrochemische-revolution-wirtschaftlichkeit-ethylen-kracker-und-nachhaltigkeit/
In Afrika werden in vielen großen Infrastruktur- und Wirtschaftsprojekten primär Technologien chinesischer Herkunft eingesetzt, vor allem im Kontext der Belt and Road Initiative (BRI). Diese Initiative, von China 2013 gestartet, umfasst umfangreiche Investitionen in Verkehr (Eisenbahnen, Häfen), Energie (auch erneuerbare Energien) und digitale Infrastruktur mit dem Ziel, die regionale Konnektivität und Entwicklung zu fördern.cavendish+4
Wichtige Punkte zur Technologienutzung aus China in Afrika:
- Große Infrastrukturprojekte wie Kenias Standard Gauge Railway oder die Addis Abeba-Djibouti-Bahn wurden mithilfe chinesischer Technologie und Bauunternehmen realisiert.infortal+1
- China installiert vielfach Telekommunikations- und Überwachungstechnologien in afrikanischen Städten, zudem werden bei der Energiewende zunehmend chinesische Solartechnik, Batteriesysteme und Windkraftanlagen eingesetzt.culturalrelations.ifa+1
- China fördert zudem Technologiepartnerschaften in Bereichen wie 5G, Cloud-Computing, Künstliche Intelligenz und grüne Technologien, unterstützt durch gemeinsame Innovationszentren und Ausbildungspartnerschaften.english.www
- Trotz erheblicher Vorteile bei Infrastrukturentwicklung und Technologietransfer gibt es kritische Stimmen, etwa wegen Verschuldungsrisiken der afrikanischen Staaten und teilweise mangelnder Transparenz bei Vergaben und Projektmanagement.cavendish+1
- Neben China spielen auch europäische, amerikanische und zunehmend afrikanische Technologie- und Investoren eine Rolle, doch der chinesische Einfluss auf angewandte Technologie in Afrika ist derzeit dominierend.kfw+2
Zusammenfassung:
China ist der führende Anbieter von Technologie für große Infrastruktur-, Energie- und Digitalisierungsvorhaben in Afrika. Die Belt and Road Initiative treibt zentral den Transfer und Einsatz chinesischer Technologien voran und beeinflusst nachhaltig Afrikas wirtschaftliche Modernisierung und digitale Transformation. Andere internationale Akteure sind zwar aktiv, doch der chinesische Einfluss bei Technologien ist in vielen Schlüsselbereichen dominant und prägend.brookings+4
- https://www.cavendish.ac.ug/wp-content/uploads/2025/04/Chinas-Belt-and-Road-Initiative-in-Africa.pdf
- https://infortal.com/chinas-belt-and-road-initiative-in-africa/
- https://english.www.gov.cn/news/202408/30/content_WS66d11c55c6d0868f4e8ea587.html
- https://culturalrelations.ifa.de/fokus/artikel/zwischen-schuldenfalle-und-gruenem-engagement/
- https://www.megatrends-afrika.de/publikation/mta-joint-futures-10-strategische-beziehungen-konnektivitaet
- https://africachinacentre.org/one-belt-one-road-a-way-to-economic-growth-in-africa/
- https://www.brookings.edu/articles/understanding-chinas-belt-and-road-infrastructure-projects-in-africa/
- https://democraticac.de/?p=102368
- https://en.wikipedia.org/wiki/Belt_and_Road_Initiative
- https://www.kfw.de/Internationale-Finanzierung/Briefing-Afrika/
- https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Downloads/S-T/strategiepapier-pro-afrika.pdf?__blob=publicationFile&v=1
- https://www.vbw-bayern.de/Redaktion/Frei-zugaengliche-Medien/Abteilungen-GS/Au%C3%9Fenwirtschaft/2025/Downloads/vbw_Position_Mehr-Gesch%C3%A4ft-in-Afrika_Mai2025.pdf