Im internationalen GeschĂ€ft, besonders in regulierten Branchen wie der Energiewirtschaft, entscheiden die QualitĂ€t Ihrer VertrĂ€ge und die Passgenauigkeit Ihrer AGB und NDAs ĂŒber Erfolg oder Haftungsrisiko. Viele Unternehmen unterschĂ€tzen, wie sehr Standard-AGB oder nicht zugeschnittene Vertragstexte ihre Projekte gefĂ€hrden â rechtlich, finanziell und reputational.
đ International tĂ€tig? Ihre VertrĂ€ge auch!
Unternehmen mit internationaler Niederlassung â wie die Adey Meselesh GmbH mit ihrer Portugal-Niederlassung â stehen vor einer komplexen Aufgabe: Ihre VertrĂ€ge mĂŒssen nicht nur dem deutschen Recht standhalten, sondern auch mit portugiesischem, europĂ€ischem und internationalem Recht kompatibel sein.
đ One Size Does NOT Fit All: Drei Versionen, drei Sicherheitsstufen
Um rechtssicher across borders zu agieren, braucht es differenzierte Vertragswerke:
- Version A (DE-zentriert): FĂŒr Stammkunden im DACH-Raum â maximale Rechtssicherheit nach BGB.
- Version B (International): FĂŒr globale Projekte â mit ICC-Schiedsgericht, englischer Sprache und Anerkennung des New Yorker Ăbereinkommens.
- Version C (PT-lokalisiert): FĂŒr GeschĂ€fte in Portugal â unter Beachtung des CĂłdigo Civil und zwingender Verbraucherschutzrichtlinien.
âïž K.O.-Kriterium: Die âpauschaleâ Vertragsstrafe
Ein hĂ€ufiger Fehler: zu hohe oder nicht durchsetzbare Vertragsstrafen. In Deutschland sind 15 % des Projektvolumens (min. 50.000 âŹ) oft noch haltbar â in anderen LĂ€ndern wie Portugal jedoch nur bei Vorsatz oder grober FahrlĂ€ssigkeit und dann gedeckelt auf z.B. 10 %. Ohne lokale Anpassung: unwirksam.
đ Was passiert, wenn Sie mit Standard-AGB arbeiten?
- AGB-Kontrolle scheitert: Klauseln werden nach § 307 BGB oder lokalem AGB-Recht gestrichen.
- Haftungsfallen: Nicht angepasste Haftungsklauseln können zur unbegrenzten Haftung fĂŒhren.
- GerichtsstĂ€nde und Streitkosten: Ohne wirksame Schieds- oder Gerichtsstandsvereinbarung landen Sie vor unerwarteten Gerichten â teuer und langwierig.
đĄïž NDAs: Stillhaltepflicht â Stillhaltepflicht
Auch Geheimhaltungsvereinbarungen mĂŒssen landesspezifisch angepasst werden:
- Dauer: 5 Jahre (DE) vs. 3 Jahre (PT) vs. 7+ Jahre (INT) â je nach Informationstyp.
- Trade Secrets: GeschĂ€ftsgeheimnisse verlangen oft unbegrenzte Schutzfristen â aber nur, wenn auch korrekt definiert.
- Vertragsstrafen: Wie in den AGB: zu hoch = unwirksam. Zu niedrig = keine Abschreckung.
đŻ So machen Sie es richtig: Eine Checkliste
- â  Lokale Rechtsberatung einbeziehen â fĂŒr jede Zieljurisdiktion
- â  Drei Versionen vorhalten â DACH, International, Lokal
- â  Klauseln regelmĂ€Ăig updaten â Rechtsprechung Ă€ndert sich
- â  Vertragsstrafe anpassen â landesspezifisch und angemessen
- â  Sprachlich prĂ€zise bleiben â mehrsprachig, aber mit Rechtsvorrang-Regelung
đĄ Fazit: QualitĂ€t vor QuantitĂ€t
Ein guter Vertrag ist wie eine Versicherung: Er kostet zunĂ€chst etwas Zeit und Geld, aber er schĂŒtzt Sie im Ernstfall vor existenziellen Risiken. Investieren Sie in individuelle, jurisdiktionsspezifische AGB und NDAs â especially wenn Sie wie die Adey Meselesh GmbH international aufgestellt sind.
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Unser Team unterstĂŒtzt Sie bei der Erstellung rechtssicherer, international anwendbarer Vertragswerke â maĂgeschneidert fĂŒr Ihr GeschĂ€ft und Ihre ZielmĂ€rkte.
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Dieser Artikel wurde verfasst von [Ihr Name/Ihr Unternehmen] â Ihrem Partner fĂŒr internationales Vertrags- und Wirtschaftsrecht.
đ WeiterfĂŒhrende Links:
- Muster-AGB fĂŒr den Energiesektor
- Musterschreiben: NDA international
- Leitfaden: Vertragsgestaltung in Portugal
âčïž Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar. Bei konkreten Fragestellungen wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.