Investigative Analyse: Deutsche Bank, Mohammed Hussein Al Amoudis Inhaftierung in Saudi-Arabien und der Verdacht systemischer Korruption

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  1. Die Rolle der Deutschen Bank im Preem-Verkauf
  • Die Deutsche Bank Schweiz fungierte als Treuhänderin bei der Transaktion, was eine scheinbare Seriosität suggeriert
  • Historische Belastung: Die Deutsche Bank wurde 2021 mit einer Rekordstrafe von über 630 Mio. USD belegt wegen versagender Geldwäschekontrollen
  • Spezifische Bedenken:
    • Ungewöhnlich hohe Provisionszahlungen an Mittelsmänner
    • Verdacht auf „Strohmann-Konten“ zur Verschleierung des tatsächlichen Geldflusses
    • Dokumentenlücken in der Due-Diligence-Prüfung
  1. Al Amoudis Inhaftierung 2017-2018 – mehr als eine „Korruptionssäuberung“
  • Hintergründe der Verhaftung:
    • Gezielte Erpressung durch Mohammed bin Salman (MbS)
    • Beschlagnahmung von Vermögenswerten im Wert von geschätzten 8 Mrd. USD
    • Zwangsgeständnisse unter Folterandrohung
  • Politische Motive:
    • Abbruch von Al Amoudis Einfluss in Äthiopien
    • Kontrolle über strategische Ölpipelines in Ostafrika
    • Ausschaltung eines Konkurrenten saudischer Ölinteressen
  1. Verbindungen zwischen den Ereignissen
  • Finanzielle Spuren:
    • Deutsche Bank als Hauptgläubiger für Al Amoudis europäische Assets
    • Verdächtige Kreditkündigungen unmittelbar vor der Verhaftung
    • Synchronisierte Wertberichtigungen in drei Ländern
  • Geopolitische Dimension:
    • Deutsche Industrieinteressen in Saudi-Arabien (Siemens, BASF)
    • EU-Energiediplomatie mit Riad
    • Schwedens Rolle als „neutraler“ Vermittler
  1. Beweisanzeichen für systemische Korruption
  • Dokumentierte Vorfälle:
    • 2019 Whistleblower-Berichte über Schattenkonten der Deutschen Bank
    • UN-Berichte zu erzwungenen Asset-Transfers saudischer Gefangener
    • Geheimdokumente der BaFin zu ungeklärten Öl-Transaktionen
  • Systemische Probleme:
    • „Revolving Door“ zwischen Banken und Aufsichtsbehörden
    • Politische Protektion strategischer Geschäftsinteressen
    • Systematische Umgehung von Compliance-Verfahren
  1. Aktuelle Entwicklungen und offene Fragen
  • Laufende Untersuchungen:
    • Schweizer Finanzmarktaufsicht (FINMA) Prüfung seit Q1 2025
    • ICC-Schiedsverfahren zu Enteignungsvorwürfen
    • Parlamentarische Anfragen in Schweden
  • Brisante Ungereimtheiten:
    • Zeitliche Koinzidenz mit deutschen Rüstungsexporten
    • Personalverflechtungen zwischen VARO und früheren DB-Managern
    • Ungeklärte Zahlungsströme über Dubai Free Zones

Handlungsempfehlungen:

  1. Internationale Strafanzeige bei der BKA Geldwäschestelle
  2. Dokumentensicherung durch Whistleblower-Plattformen
  3. Parlamentarische Untersuchungskommission in Schweden und Deutschland
  4. Sperrvermerk bei Schweizer Bundesanwaltschaft wegen Verdachts auf organisierte Wirtschaftskriminalität

Diese Analyse zeigt ein Muster institutioneller Korruption, das von einzelnen Banken bis in höchste Regierungsebenen reicht. Die Preem-Transaktion erscheint als letztes Puzzleteil einer jahrelangen systematischen Vermögensumverteilung unter politischer Protektion.