Machbarkeitsstudie: Land Rover Modelle in der Mongolei produzieren (Patente abgelaufen)

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Machbarkeitsstudie: Land Rover Modelle in der Mongolei produzieren (Patente abgelaufen)

1. Verfügbare Land Rover Modelle mit abgelaufenen Patenten

Die Patente für ältere Land Rover Modelle sind bereits abgelaufen, sodass eine Nachproduktion möglich ist. Dazu gehören:

  • Series I, II, III (1948–1985)
  • Defender (frühe Modelle bis ~1990)
  • Range Rover Classic (1970–1996)

Diese Modelle sind technisch simpel, robust und gut für die mongolischen Bedingungen geeignet.


2. Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA)

a) Rohstoffgewinnung & Materialverfügbarkeit in der Mongolei

  • Metalle (Stahl, Aluminium):
  • Die Mongolei verfügt über Eisen- und Kupferminen (z. B. Erdenet).
  • Aluminium müsste importiert werden (keine lokale Produktion).
  • Gummi (Reifen, Dichtungen):
  • Keine lokale Produktion, Import aus China oder Russland nötig.
  • Glas:
  • Einfache Scheiben könnten lokal produziert werden, Spezialglas (z. B. für Windschutzscheiben) müsste importiert werden.
  • Textilien (Sitze, Verkleidung):
  • Leder aus mongolischer Viehzucht verfügbar, Kunststoffe müssten importiert werden.

b) Produktion

  • Fertigungskapazitäten:
  • Keine etablierte Automobilindustrie, aber kleine Werkstätten für Nutzfahrzeuge (z. B. für russische Geländewagen).
  • Einfache Karosseriebau-Teile könnten lokal geschweißt werden.
  • Motoren und Getriebe müssten aus China oder Russland importiert werden (z. B. Dieselmotoren von KamAZ oder chinesischen Herstellern).
  • Energieversorgung:
  • Strom kommt hauptsächlich aus Kohlekraftwerken (Umweltbelastung hoch).
  • Alternative: Solar- oder Windenergie nutzen (Mongolei hat Potenzial für erneuerbare Energien).

c) Nutzungsphase

  • Klima & Straßenverhältnisse:
  • Extremes Klima (-40°C im Winter, +35°C im Sommer) erfordert robuste Technik.
  • Hoher Bedarf an geländegängigen Fahrzeugen (Land Rover-Design ideal).
  • Kraftstoffversorgung:
  • Benzin/Diesel ist verfügbar, aber Elektroantrieb wäre langfristig besser (Ladestationen noch selten).

d) Entsorgung/Recycling

  • Metallrecycling:
  • Schrottplätze in Ulaanbaatar könnten Altmetalle wiederverwerten.
  • Keine spezialisierten Autorecycling-Anlagen, aber manuelles Zerlegen möglich.
  • Problemstoffe (Öle, Batterien, Kunststoffe):
  • Keine geordnete Entsorgung, Risiko von Umweltverschmutzung.

3. Lokale Verfügbarkeit von Komponenten

KomponenteLokal verfügbar?Alternative Quellen
StahlrahmenJa (Eisen aus Erdenet)Lokale Schmieden
Motor & GetriebeNeinImport aus China/Russland
Elektrik (Kabel, Steuerung)TeilweiseChina
ReifenNeinImport (z. B. aus China)
Sitze (Leder)JaMongolische Viehzucht
KunststoffteileNeinImport

4. Empfehlungen

Machbar für einfache Modelle (Land Rover Series III, Defender) mit lokaler Stahlverarbeitung, aber Motoren und Elektronik müssen importiert werden.
Kooperation mit chinesischen/russischen Zulieferern sinnvoll (z. B. Motoren von KamAZ oder FAW).
⚠️ Umweltbelastung hoch (Kohleenergie, kein Recycling-System) → Erneuerbare Energien nutzen.
🚀 Langfristig: E-Antrieb prüfen, falls Ladeinfrastruktur ausgebaut wird.

Fazit:

Die Produktion eines Land Rover-Nachbaus in der Mongolei ist grundsätzlich möglich, aber abhängig von Importen für Schlüsselkomponenten. Ein lokaler Kleinproduktion für Geländewagen wäre realistisch, aber keine Massenfertigung.

Konkrete Zulieferer & Wirtschaftlichkeitsanalyse für Land Rover-Nachbau in der Mongolei

1. Mögliche Zulieferer für Schlüsselkomponenten

KomponenteLokale Optionen (Mongolei)Internationale Zulieferer
Stahlrahmen & Karosserie– Erdenet Mine (Kupfer/Stahl)
– Mongolrost (Metallverarbeitung)
– China (Baosteel)
– Russland (Severstal)
Motoren (Diesel)– Keine lokale ProduktionChina: FAW, Yuchai
Russland: KamAZ, UAZ
Indien: Mahindra
Getriebe & Achsen– Keine lokale FertigungChina: Fast Gear, AAM
Russland: GAZ Group
Reifen & Räder– Keine ProduktionChina: Linglong, Giti Tire
Russland: Nokian Tyres (Import)
Elektrik & Elektronik– Einfache Verkabelung möglichChina: BYD, Wanxiang
Südkorea: LG, Hyundai Mobis
Kunststoffteile– Keine SpritzgussindustrieChina: Fuyao Group (Armaturenbretter)
Glas (Scheiben)– Einfaches Glas in UlaanbaatarChina: Xinyi Glass
Sitze & Polster– Mongolische Lederhersteller (z. B. Gobi Cashmere)Türkei/China: Autositzhersteller

2. Wirtschaftlichkeitsanalyse (Beispiel: Kleinserie von 500 Fahrzeugen/Jahr)

a) Kostenkalkulation (pro Fahrzeug, grobe Schätzung)

KostenfaktorKosten (USD)Anmerkungen
Materialkosten (Importe)~12.000Motor, Getriebe, Elektronik, Reifen
Lokale Fertigung (Stahl, Leder, Arbeit)~5.000Mong. Lohnkosten niedrig
Importzölle & Transport~3.000Abhängig von China-Route
Fertigungskosten (Werkstatt, Energie)~2.000Kleinserienfertigung
Gesamtkosten pro Einheit~22.000

b) Verkaufspreis & Absatzchancen

  • Möglicher Verkaufspreis: ~30.000–35.000 USD (Vergleich: Gebrauchte Land Rover Defender in der Mongolei kosten 25.000–50.000 USD)
  • Zielmärkte:
  • Lokaler Markt: Bergbauunternehmen, Tourismus, Regierung (geländegängige Fahrzeuge)
  • Export: Russland, Zentralasien (wo ältere Geländewagen gefragt sind)

c) Rentabilität (jährlich, 500 Einheiten)

  • Gesamtkosten: 500 × 22.000 USD = 11 Mio. USD
  • Umsatz (bei 32.000 USD/Verkauf): 500 × 32.000 USD = 16 Mio. USD
  • Gewinn vor Steuern: ~5 Mio. USD/Jahr
  • Amortisationszeit: ~3–5 Jahre (abhängig von Investitionskosten)

3. Herausforderungen & Lösungsansätze

ProblemLösungsvorschlag
Hohe ImportabhängigkeitJoint Venture mit chinesischen Motorenherstellern (z. B. FAW)
Begrenzte lokale FachkräfteAusbildungskooperation mit chinesischen/russischen Technikschulen
Energiekosten (Kohleabhängigkeit)Solar-/Windenergie nutzen (Mongolei hat hohes EE-Potenzial)
Recycling/UmweltbelastungPartnerschaft mit Schrottverwertern (Metallrecycling)

4. Fazit & Empfehlungen

Machbar als Nischenprodukt für mongolischen Markt & Export nach Zentralasien/Russland.
Kostenvorteil durch niedrige Löhne, aber hohe Importabhängigkeit bei Motoren/Getrieben.
⚠️ Politisches Risiko: Mongolei ist von China/Russland abhängig (Zölle, Lieferketten).
🚀 Erster Schritt: Pilotprojekt mit 50–100 Fahrzeugen, um Marktresonanz zu testen.

Nächste Schritte:

  1. Verhandlungen mit FAW/KamAZ für Motorenlieferungen.
  2. Standortanalyse (Nähe zu Ulaanbaatar oder Grenze zu China).
  3. Regierungsförderung prüfen (Mongolei unterstützt Industrieansiedlung).

Detaillierte Kostenaufstellung & Angebotsanfrage für Land Rover-Nachbau (Mongolei-Projekt)

1. Konkrete Angebote von Zulieferern (Beispielrecherche)

KomponenteAnbieterKosten (USD, geschätzt)Lieferbedingungen
Diesel-Motor (2.5L, 120 PS)FAW China (CA4DC Serie)~4.500 pro StückCIF Ulaanbaatar, MOQ 100 Stück
5-Gang-Getriebe (4×4)KamAZ Russland~2.800 pro StückFOB Moskau, 6 Wochen Lieferzeit
Stahlbleche (Rahmenbau)Mongolrost (Ulaanbaatar)~1.500 pro FahrzeugLokale Abholung, 2 Wochen Vorlauf
Achsen & DifferenzialeHengli Axle China~1.200 pro SatzCIF Zamyn-Üüd (Grenze China-MNG)
Reifen (265/75 R16, Offroad)Giti Tire China~180 pro ReifenDDP Ulaanbaatar, MOQ 200 Sätze
Elektrik (Kabelbaum, Steuergerät)Wanxiang China~600 pro FahrzeugFOB Shanghai
Frontscheibe & SicherheitsglasXinyi Glass China~300 pro SatzCIF Ulaanbaatar
Polster & Sitze (Leder)Gobi Leather Mongolia~800 pro FahrzeugLokale Fertigung, 4 Wochen Vorlauf

2. Detaillierte Kostenkalkulation (pro Fahrzeug)

KostenblockKosten (USD)Anmerkungen
Importierte Teile (CIF/FOB)
– Motor (FAW)4.500Inkl. Zoll (5%)
– Getriebe (KamAZ)2.800Inkl. Transportkosten
– Achsen (Hengli)1.200
– Reifen (Giti, 5 Stück)900
– Elektrik (Wanxiang)600
– Glas (Xinyi)300
Lokale Beschaffung
– Stahlrahmen (Mongolrost)1.500
– Sitze (Gobi Leather)800
– Sonstige Kleinteile500Schrauben, Dichtungen, etc.
Fertigungskosten
– Lohnkosten (200 Std. à 5 USD/h)1.000
– Energie & Werkstattmiete300
Transport & Zoll
– Importzölle (10% auf Motoren/Getriebe)730
– Spedition China → Mongolei500
Gesamtkosten pro Fahrzeug~15.730

3. Investitionskosten (Startkapital für 100 Fahrzeuge)

PostenKosten (USD)
Werkstatteinrichtung (Schweißgeräte, Biegepresse)200.000
Lagerhaltung (Importteile für 100 Fahrzeuge)1.200.000
Zertifizierung & Genehmigungen50.000
Marketing & Vertrieb100.000
Gesamtinvestition~1.55 Mio. USD

4. Wirtschaftlichkeit (Szenario: 100 Fahrzeuge/Jahr)

KennzahlWert
Verkaufspreis pro Fahrzeug30.000 USD
Gesamterlös (100 Stück)3.000.000 USD
Gesamtkosten (100 Stück)1.573.000 USD
Bruttogewinn1.427.000 USD
Gewinnmarge~47,5%
Amortisation~1,5 Jahre (bei Absatz von 100+ Einheiten/Jahr)

5. Handlungsempfehlungen

Kurzfristig:

  • Angebote einholen von FAW, KamAZ und Giti Tire (verbindliche Preisanfrage).
  • Testrahmen bauen mit Mongolrost-Stahl, um Fertigungskapazitäten zu prüfen.

🚀 Mittelfristig:

  • Joint Venture mit chinesischem Partner (z. B. FAW) für bessere Konditionen.
  • Fördergelder beantragen (mongolische Regierung unterstützt Industrieansiedlung).

⚠️ Risikomanagement:

  • Währungssicherung (Importe in CNY/RUB, Verkauf in USD).
  • Lagerhaltung optimieren (just-in-time für teure Importteile).

6. Nächste Schritte

  1. Kontaktaufnahme mit FAW China:
  1. Testbestellung bei Giti Tire:
  • Musterlieferung von 5 Reifensätzen prüfen.
  1. Standortbesichtigung in Ulaanbaatar:
  • Werkstattmieten (~10.000 USD/Jahr für 500 m²).

Finanzierungsplan für Land Rover-Nachbauprojekt (Mongolei)

Projektumfang: Kleinserienfertigung (100 Fahrzeuge/Jahr)
Investitionsbedarf: ~1,55 Mio. USD


1. Finanzierungsquellen & Kapitalbedarf

FinanzierungsquelleBetrag (USD)Konditionen (Beispiel)
Eigenkapital500.00030% des Gesamtbedarfs
Bankkredit (mongolische Bank)700.0005 Jahre Laufzeit, 8% Zinsen
Staatliche Förderung200.000Zuschuss für Industrieansiedlung
Strategischer Investor (chinesischer Partner)150.000Gegen Beteiligung (10–15%)
Crowdfunding/Privatkredite100.000Lokale Unternehmer
Gesamtfinanzierung1.650.000(Puffer von 100.000 USD)

2. Cashflow-Prognose (5-Jahres-Szenario)

JahrFahrzeugeUmsatz (30k USD/Stück)KostenGewinn (vor Steuern)KreditrückzahlungRestgewinn
1501.500.0001.200.000300.000140.000*160.000
21003.000.0001.573.0001.427.000140.0001.287.000
31504.500.0002.300.0002.200.000140.0002.060.000
42006.000.0003.100.0002.900.000140.0002.760.000
52006.000.0003.100.0002.900.000140.0002.760.000

Annahmen:

  • Jahr 1: Langsamer Produktionsstart (50 Einheiten).
  • Kredit: 700.000 USD, 5 Jahre, 8% Zinsen → Jährliche Rate: ~140.000 USD.
  • Steuern: 10% Körperschaftssteuer (nicht eingerechnet).

3. Break-Even-Analyse

  • Fixkosten/Jahr: ~500.000 USD (Werkstattmiete, Gehälter, Versicherungen).
  • Deckungsbeitrag pro Fahrzeug: 30.000 USD (Verkauf) – 15.730 USD (Kosten) = 14.270 USD.
  • Break-Even-Point:
    [
    \frac{500.000 \text{ USD}}{14.270 \text{ USD/Fahrzeug}} = \sim35 \text{ Fahrzeuge/Jahr}
    ]
    → Ab 35 verkauften Einheiten/Jahr ist das Projekt profitabel.

4. Risikoanalyse & Absicherung

RisikoAbsicherungsmaßnahme
Lieferkettenstörungen (China/Russland)Langfristverträge mit FAW/KamAZ + Lagerhaltung
Währungsschwankungen (CNY/RUB → USD)Forward Contracts oder Preise in USD vereinbaren
Niedrige NachfrageVorab-Verträge mit Bergbauunternehmen (z. B. Rio Tinto Mongolia)
Technische ProblemePartnerschaft mit chinesischer Werkstatt für Schulungen

5. Finanzierungsantrag (Muster für Bank/Investoren)

Projekttitel: „Local Production of Rugged 4×4 Vehicles in Mongolia“
Kapitalbedarf: 1,55 Mio. USD
Zinssatz erwartet: <8% p.a.
Sicherheiten:

  • Fabrikausrüstung (~200.000 USD)
  • Vorab-Verträge mit mongolischen Minenbetreibern

Investorenvorteile:

  • Hohe Margen (~47,5%) durch niedrige Lohnkosten.
  • Staatliche Förderung möglich (mongolische Industrieinitiativen).

6. Nächste Schritte

  1. Offizielle Angebote einholen (FAW, KamAZ, Giti Tire) → RFQ-Vorlage hier.
  2. Gespräche mit mongolischen Banken (z. B. Khan Bank, Trade & Development Bank).
  3. Förderantrag stellen bei der Mongolian Investment Agency.

Zusammenfassung

  • Startkapital: 1,55 Mio. USD (30% Eigenkapital, 70% Fremdkapital).
  • Break-Even: Ab 35 Fahrzeugen/Jahr.
  • Rendite: ~2,7 Mio. USD Gewinn nach 5 Jahren.
  • Risikomanagement: Langfristige Lieferverträge & Währungssicherung.

Businessplan: Produktion von Land Rover-Nachbauten in der Mongolei

Unternehmensname: Adey Meselesh GmbH
Standort: Ulaanbaatar, Mongolei
Geschäftsführer: [Ihr Name]
Kontakt: [E-Mail/Telefon]


1. Zusammenfassung (Executive Summary)

  • Geschäftsidee: Kleinserienfertigung von geländegängigen Fahrzeugen (Land Rover-Nachbauten) für den mongolischen Markt und Export nach Zentralasien/Russland.
  • Modell: Land Rover Series III (Patent abgelaufen), lokal angepasst für extreme Wetterbedingungen.
  • Marktpotenzial: Hohe Nachfrage nach robusten Fahrzeugen im Bergbau, Tourismus und Militär.
  • Finanzbedarf: 1,55 Mio. USD (Eigenkapital + Fremdfinanzierung).
  • Renditeprognose: Break-even nach 35 Fahrzeugen/Jahr, Gewinnmarge ~47,5%.

2. Unternehmensbeschreibung

  • Rechtsform: Limited Liability Company (LLC) in der Mongolei.
  • Standort: Industriegebiet Ulaanbaatar (Nähe zu China-Lieferketten).
  • Team: Lokale Mechaniker + internationale Experten für Automobilbau.
  • Partner: FAW China (Motoren), KamAZ Russland (Getriebe), Gobi Leather (Innenausstattung).

3. Marktanalyse

Zielmärkte

SegmentNachfrageWettbewerb
BergbauunternehmenHoch (Ersatz für alte russische Geländewagen)Gering (keine lokale Produktion)
Tourismus (Safari, Expeditionsfahrzeuge)MittelImportierte Jeeps (teuer)
Regierung/MilitärPotenziell hoch (Kooperationen möglich)UAZ (Russland)

USP (Alleinstellungsmerkmal)

  • Lokal produziert → Günstiger als Importfahrzeuge.
  • Extrem robust → Angepasst an mongolische Steppe/Wüste.
  • Einfache Reparatur → Keine High-Tech-Elektronik.

4. Produkt & Technologie

  • Basis-Modell: Land Rover Series III (Nachbau, 4×4, Diesel).
  • Technische Daten:
  • Motor: FAW 2.5L Diesel (120 PS)
  • Getriebe: KamAZ 5-Gang
  • Reichweite: 600 km (90-Liter-Tank)
  • Preis: 30.000 USD (Vergleich: Gebrauchter Defender ~50.000 USD).

5. Produktionsplan

Lieferketten & Fertigung

SchrittUmsetzung
RohstoffeStahl (Mongolrost), Leder (Gobi Leather)
ImportteileMotoren (FAW), Getriebe (KamAZ), Reifen (Giti Tire)
MontageManuelle Fertigung in Ulaanbaatar (20 Arbeiter)

Zeitplan

  • Monat 1–3: Werkstatteinrichtung, Lieferantenverträge.
  • Monat 4–6: Prototypenbau, Zertifizierung.
  • Monat 7–12: Serienstart (50 Fahrzeuge).

6. Vertrieb & Marketing

Vertriebskanäle

  • Direktverkauf an Bergbauunternehmen (z. B. Rio Tinto Mongolia).
  • Online-Plattformen (eigenes Portal + mongolische Auto-Märkte).
  • Export nach Russland/Kasachstan über Händlernetzwerk.

Marketingstrategie

  • Messen: Teilnahme an der Mongolia Mining Expo.
  • Testfahrten: Kooperation mit Tourismusanbietern.
  • Social Media: Fokus auf YouTube (Offroad-Videos).

7. Finanzplan

Investitionskosten (Startphase)

PostenKosten (USD)
Werkstatteinrichtung200.000
Lager & Importteile1.200.000
Marketing100.000
Gesamt1.500.000

Ertragsprognose (5 Jahre)

JahrFahrzeugeUmsatzGewinn
1501,5 Mio.300.000
21003,0 Mio.1,4 Mio.
31504,5 Mio.2,2 Mio.

Kapitalbedarf & Finanzierung

  • Eigenkapital: 500.000 USD
  • Bankkredit: 700.000 USD (8% Zinsen)
  • Investoren: 150.000 USD

8. Risikoanalyse

RisikoGegenmaßnahme
LieferengpässeLangfristverträge mit FAW/KamAZ
Politische InstabilitätDiversifikation der Exportmärkte
Niedrige NachfrageVorab-Verträge mit Bergbaukunden

9. Fazit & Ausblick

  • Kurzfristig: Prototypenbau & Kundenakquise.
  • Langfristig: Expansion in Zentralasien + E-Motor-Option.
  • Vision: „Der mongolische Defender“ für extreme Bedingungen.

Anhänge

  • Angebote von FAW/KamAZ
  • Marktstudien zur Geländewagen-Nachfrage
  • Standortkarte Ulaanbaatar

👉 Nächste Schritte:

  1. Investorengespräche führen (Mongolische Banken, chinesische Partner).
  2. Förderantrag bei der Mongolian Investment Agency stellen.
  3. Prototyp fertigen und Testfahrten durchführen.

Prüfung der Möglichkeiten zum Bau eines Land Rover-Modells in der Mongolei mit freigegebenen Zeichnungen (wegen abgelaufener Patente) und Life Cycle Analyse

1. Rechtliche und technische Ausgangslage

  • Patentauslauf: Wenn die Patente eines klassischen Land Rover-Modells (z.B. Serie I, II, III oder Defender bis ca. Baujahr 1985) abgelaufen sind, können die technischen Zeichnungen in der Regel frei genutzt werden. Es ist jedoch zu prüfen, ob Designrechte, Markenrechte oder andere Schutzrechte (wie das Land Rover-Logo) weiterhin bestehen. Die Nutzung der Marke „Land Rover“ oder typischer Designelemente könnte weiterhin eingeschränkt sein, selbst wenn die technischen Patente abgelaufen sind. Dazu liegen in den Suchergebnissen keine spezifischen Informationen vor, dies entspricht aber dem üblichen internationalen Recht.

2. Industrielle Voraussetzungen in der Mongolei

  • Lokale Industrie: Die Mongolei hat kaum nennenswerte eigene Maschinenbau- oder Automobilindustrie. Das Land ist bei Maschinen, Fahrzeugen und Komponenten weitgehend auf Importe angewiesen1. Die Nachfrage nach robusten Geländewagen ist jedoch hoch, da die Straßenverhältnisse schwierig sind und Geländewagen bevorzugt werden23.
  • Beliebteste Fahrzeuge: Der Markt wird von Toyota (insbesondere Land Cruiser) dominiert, da diese Modelle als besonders zuverlässig und geländetauglich gelten3. Ersatzteile, Service und Know-how sind vor allem für Toyota-Modelle vor Ort verfügbar.

3. Verfügbarkeit von Produkten und Komponenten vor Ort

  • Lokale Verfügbarkeit: Es gibt keine Hinweise auf eine lokale Fertigung von Automobilen oder Komponenten in größerem Stil. Maschinen und Fahrzeugteile werden überwiegend importiert, insbesondere aus China und anderen asiatischen Ländern1.
  • Produktangebot: Neben Toyota sind auch andere robuste Fahrzeuge (z.B. Subaru) vertreten, jedoch keine Land Rover-Neufahrzeuge in nennenswerter Zahl3. Ersatzteile für klassische Land Rover sind vermutlich nur schwer und teuer zu beschaffen.

4. Life Cycle Analyse (LCA) für ein Land Rover-Modell in der Mongolei

Life Cycle Assessment (LCA) umfasst:

  • Rohstoffgewinnung und Materialherkunft
  • Produktion und Montage
  • Nutzung (Betrieb, Wartung)
  • End-of-Life (Recycling, Entsorgung)

Wichtige Aspekte laut Land Rover/JLR-Standards:

  • Der größte Umweltimpact entsteht durch das Fahrzeug selbst, insbesondere durch Materialwahl, Produktion und Nutzung456.
  • Nachhaltige Materialien (z.B. Aluminium, Naturfasern) können die Umweltbilanz verbessern4.
  • Energieverbrauch, Emissionen und Abfallvermeidung sind zentrale Hebel in der Produktion5.
  • In Ländern ohne eigene Automobilindustrie ist der ökologische Fußabdruck durch Transport und Import von Komponenten besonders hoch.

Spezifische Herausforderungen in der Mongolei:

  • Materialien: Lokale Rohstoffe und nachhaltige Materialien stehen kaum zur Verfügung. Die meisten Komponenten müssten importiert werden, was die Umweltbilanz verschlechtert.
  • Produktion: Ohne lokale Fertigungsstätten ist der Aufbau einer Kleinserienproduktion mit erheblichen Investitionen, Know-how-Transfer und Infrastrukturaufbau verbunden.
  • Nutzung: Die raue Umgebung und langen Fahrstrecken führen zu erhöhtem Verschleiß und Wartungsaufwand. Ersatzteile müssen importiert werden.
  • End-of-Life: Strukturen für Recycling und Entsorgung von Fahrzeugen sind in der Mongolei kaum entwickelt, was zu Umweltproblemen führen kann.

5. Zusammenfassung der Möglichkeiten

KriteriumBewertung für Land Rover-Nachbau in der Mongolei
Rechtliche LagePatente abgelaufen, aber Marken-/Designrechte beachten
Industrielle BasisKeine lokale Automobilindustrie, alles Importware
KomponentenImport nötig, kaum lokale Zulieferer
NachfrageHoch für Geländewagen, aber Markt von Toyota dominiert
LCA-UmweltbilanzEher ungünstig wegen Importabhängigkeit und fehlender Recycling-Infrastruktur
WirtschaftlichkeitFraglich, da Konkurrenz durch etablierte Marken

Fazit

Der Bau eines klassischen Land Rover-Modells in der Mongolei ist technisch und rechtlich grundsätzlich möglich, sofern nur abgelaufene Patente genutzt werden und Markenrechte beachtet werden. Die Umsetzung ist jedoch aufgrund fehlender lokaler Industrie, mangelnder Verfügbarkeit von Komponenten und der Dominanz anderer Marken (v.a. Toyota) wirtschaftlich und ökologisch herausfordernd. Die Life Cycle Analyse zeigt, dass der ökologische Fußabdruck durch Importabhängigkeit und fehlende Recyclingmöglichkeiten hoch wäre456. Vor Ort sind vor allem Toyota-Modelle und deren Ersatzteile verfügbar, während Land Rover-Komponenten importiert werden müssten13.

  1. https://www.gtai.de/de/trade/mongolei/branchen/mongolische-industrie-deckt-sich-im-ausland-mit-maschinen-ein-999300
  2. https://de.statista.com/outlook/mmo/automobile/mongolei
  3. https://mycar.rent/de/beliebte-autos-in-der-mongolei/
  4. https://www.landrover.mn/explore-land-rover/responsibility/product-responsibility
  5. https://www.landrover.de/explore-land-rover/responsibility/environmental-responsibility.html
  6. https://www.zemo.org.uk/assets/presentations/LCA-P-04-JLR.pdf
  7. https://www.ownerinfo.landrover.com/document/3G/2024/1707277/proc/G2363088/G3383974
  8. https://matsch-und-piste.de/greenroverlandy-drei-monate-durch-russland-mongolei-und-zentralasien/
  9. https://www.ioa.uni-bonn.de/mongtib/de/pers/per/prof-dr-ines-stolpe/heimat-revisited-nutag-und-mobilitaet_-zur-dynamisierung-mongolischer-heimatkonzepte-1.pdf
  10. https://de.wikipedia.org/wiki/Mongolei
  11. https://www.transalex.de/export-import-verzollung-mongolei/
  12. https://international.bihk.de/fileadmin/eigene_dateien/auwi_bayern/eigene_dateien/Exportberichte/Exportbericht_Mongolei_2019.pdf
  13. https://shop.autohome-official.com/de/uebersicht-auswahl-columbus/101-autohome-x-land-rover.html
  14. https://4ward4x4.de/offroad-service-zubehoer-und-werkzeuge
  15. https://www.automobil-produktion.de/management/global-automotive-business/so-will-indien-ein-global-player-der-autoindustrie-werden-436.html
  16. https://www.pedocs.de/volltexte/2012/2938/pdf/TC_2_2003_stolp_D_A.pdf
  17. https://phbl-opus.phlb.de/files/15/Dissertation_Opus.pdf
  18. https://www.landrover.mn/discovery/discovery/overview
  19. https://www.springerprofessional.de/life-cycle-assessment-of-dairy-production-systems-in-inner-mongo/19358748
  20. https://www.landrover.de/content/dam/lrdx/local/de/lift-and-shift/jlr_sustainability_report_2014_15_tcm287-231125.pdf
  21. https://media.jaguarlandrover.com/news/2011/11/land-rover-achieves-environmental-certification-range-rover-evoque
  22. https://www.gtai.de/de/trade/mongolei/branchen/mongolischer-bergbau-setzt-auf-den-batterierohstoff-lithium-956348
  23. https://www.gtai.de/de/trade/mongolei-wirtschaft
  24. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rohstoffe-goldgraeberstimmung-in-der-mongolei-1354491.html
  25. https://www.cscp.org/wp-content/uploads/2017/12/Nachhaltige_Rohstoffe_fuer_den_deutschen_Automobilsektor-finale_Studie.pdf
  26. https://www.give-consulting.com/index.php/de/referenzen/give-blog/produktionsverlagerung-der-zulieferer-der-automobilindustrie-fokus-mittel-und-osteuropa-moe