Grüner Wasserstoff in Aktion: Wie Wacker, OMV, RAG Haidach & Magna Steyr die H₂-Zukunft gestalten

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Die Wasserstoffwirtschaft nimmt Fahrt auf – und Unternehmen wie Wacker Chemie, OMV, RAG Haidach und Magna Steyr sind Vorreiter dieser grünen Transformation. Während die Politik noch Rahmenbedingungen schafft, setzen diese Player bereits konkrete Projekte um.

Hier ein Überblick über ihre Strategien, Pilotvorhaben und Ziele für eine dekarbonisierte Industrie- und Mobilitätszukunft.


1. Wacker Chemie: Wasserstoff als chemischer Grundstoff

Schlüsselprojekte:

✅ H₂-Reallabor Burghausen (ChemDelta Bavaria)

  • Wacker ist zentraler Partner in diesem Großprojekt zur industriellen Nutzung von grünem Wasserstoff.
  • Fokus: Power-to-Methanol (Nutzung von H₂ und CO₂ zur Herstellung von klimaneutralem Methanol).
  • KaSil-Projekt: Erforschung von Kreislaufwirtschaftslösungen mit Carbon Capture (CCU).

✅ Grünes Methanol für SFC Energy

  • Lieferung von bis zu 2.000 Tonnen grünem Methanol jährlich an den Brennstoffzellen-Hersteller.
  • 100% CO₂-Reduktion im Vergleich zu fossilen Alternativen.

✅ Neue Materialien für die H₂-Infrastruktur

  • Entwicklung von Silikonkautschuk-Isolatoren für Wasserstoffleitungen und -tanks.
  • Investitionen in H₂-taugliche Produktionsanlagen.

🔹 Ziel: Wacker will Wasserstoff nicht nur nutzen, sondern als Grundstoff für nachhaltige Chemieprodukte etablieren.


2. OMV: Vom Ölkonzern zum Wasserstoff-Player

Schlüsselprojekte:

✅ H₂-Reallabor Burghausen (mit Wacker & Partnern)

  • Entwicklung von Power-to-X-Lösungen für die Chemieindustrie.
  • Umrüstung bestehender Tanklager für H₂-Speicherung.

✅ Dekarbonisierung der Raffinerien

  • Ersetzung von grauem durch grünen Wasserstoff in Raffinerieprozessen.
  • Sektorkopplung mit erneuerbarem Strom für H₂-Elektrolyse.

✅ Infrastruktur für H₂-Mobilität

  • Aufbau von Wasserstoff-Tankstellen entlang europäischer Verkehrskorridore.

🔹 Ziel: OMV will eine führende Rolle in der europäischen Wasserstoff-Logistik einnehmen.


3. RAG Haidach: Europas größter H₂-Speicher

Schlüsselprojekte:

✅ Untergrundspeicher Haidach (Österreich)

  • Pionierprojekt für saisonale H₂-Speicherung in Salzkavernen.
  • Kapazität: Bis zu 4,2 TWh (größter Speicher dieser Art in Europa).

✅ Vernetzung mit ChemDelta Bavaria

  • Schaffung einer grenzüberschreitenden H₂-Wertschöpfungskette zwischen Österreich und Bayern.

✅ Forschung zu H₂-Speichertechnologien

  • Untersuchung der Langzeitstabilität von Wasserstoff in geologischen Formationen.

🔹 Ziel: RAG Haidach will die „Batterie Europas“ für grünen Wasserstoff werden.


4. Magna Steyr: Wasserstoff in der Mobilität

Schlüsselprojekte:

✅ Brennstoffzellen-Fahrzeugplattformen (FCEV)

  • Entwicklung von modularen H₂-Antrieben für Pkw und Nutzfahrzeuge.
  • Integration von Leichtbau-H₂-Tanks.

✅ Kooperationen mit Autoherstellern

  • Machbarkeitsstudien für serientaugliche Wasserstoffautos.
  • Pilotflotten für Logistik- und ÖPNV-Anwendungen.

✅ Kreislaufwirtschaft in der H₂-Mobilität

  • Recyclingfähige Tanksysteme.
  • Skalierbare H₂-Betankungslösungen.

🔹 Ziel: Magna Steyr will die Brücke zwischen Wasserstofftechnologie und Serienfahrzeugenschlagen.


Fazit: Eine gemeinsame Vision für die H₂-Wirtschaft

  • Wacker Chemie macht Wasserstoff zum Grundstoff der grünen Chemie.
  • OMV baut die Infrastruktur für eine europäische H₂-Wirtschaft.
  • RAG Haidach sichert die Speicherung und Flexibilität.
  • Magna Steyr bringt Wasserstoff auf die Straße.

Zusammen zeigen diese Unternehmen, wie Industrie, Energie und Mobilität klimaneutral werden können.

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