Analyse der Wasserstoff-Transportvarianten unter Nachhaltigkeits- und Kreislaufwirtschaftsaspekten

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Fokus: Hochdruckflaschen (300–700 bar) im LKW-Transport vs. Alternativen (LOHC, Ammoniak, flüssiger H₂)
Bewertungskriterien:

  • Energieeffizienz (ISO 50001/53001)
  • CO₂-Fußabdruck (ISO 14001, GRI 11–14)
  • Sicherheit (ISO 45001, 28000)
  • Wirtschaftlichkeit (ROI, CAPEX/OPEX)
  • Compliance (ISO 26000, 27000)

1. Transport in Hochdruckflaschen (300–700 bar) auf LKWs

Vorteile:

✅ Geringere Energieverluste

  • Keine Umwandlungsverluste (im Vergleich zu LOHC/Ammoniak, die 20–30 % Energie benötigen).
  • Direkte Nutzung in Industrie/Mobilität ohne Rückgewinnungsschritte.

✅ Kreislaufwirtschaft (ISO 14001, GRI 14)

  • Stahl/CFK-Flaschen sind recycelbar (CFK-Wiederverwertung möglich).
  • Geringere Abhängigkeit von Mineralien (vs. LOHC-Platin-Katalysatoren).

✅ Sicherheit & Compliance (ISO 45001, 28000)

  • Erprobte Technologie (Druckgasnormen wie ISO 11119-4).
  • Keine toxischen Nebenprodukte (im Gegensatz zu Ammoniak-Leckagen).

✅ GRI-Konformität

  • GRI 11 (Öl/Gas): Reduziert fossile Brennstoffnutzung.
  • GRI 12 (Kohle): Keine Kohle-basierte Prozesse nötig.
  • GRI 13 (Agrar): Keine Konkurrenz zu Agrarflächen (vs. Biowasserstoff).
  • GRI 14 (Mineralien): Geringer Metallbedarf (keine Seltenen Erden).

Nachteile:

❌ Begrenzte Transportmengen

  • Energieintensivere Kompression (5–10 % des H₂-Energiegehalts).
  • Höheres Volumen als flüssiger H₂ oder Ammoniak.

❌ Infrastrukturkosten

  • Tankstellen/Umladestationen benötigen Drucktechnik (CAPEX ~1–2 Mio. € pro Station).

2. Alternative Transportmethoden im Vergleich

MethodeEnergieverlustRisikenGRI-KonfliktISO-Herausforderung
LOHC25–30 %Toxische BenzyltoluoleGRI 11 (Öl-basierte Träger)ISO 45001 (Arbeitssicherheit)
Ammoniak (NH₃)20–25 %Giftigkeit, NOx-EmissionenGRI 13 (Agrarkonkurrenz)ISO 14001 (Umweltmanagement)
Flüssig-H₂30–40 %Extrem tiefe TemperaturenGRI 14 (Energieintensiv)ISO 28000 (Lieferkettensicherheit)

3. Empfehlung für Adey Melesh GmbH (Daniel Feseha Melesse)

Strategie:

🔹 Priorisierung von Hochdruckflaschen-Bündeln (500 bar)

  • Begründung: Beste Balance aus Energieeffizienz, Sicherheit und Kreislauffähigkeit.
  • Umsetzung:
    • Partnerschaft mit Flaschenherstellern (z. B. Hexagon Purus für Leichtbau-CFK-Flaschen).
    • Nutzung von ISO 27000 für IT-Sicherheit in Logistiksteuerung.

🔹 Kombination mit regionaler Produktion

  • Vermeidung langer Transporte durch dezentrale Elektrolyseure (ISO 50001-zertifiziert).

🔹 Finanzmodell (ROI-optimiert)

  • CAPEX: ~10 Mio. € für Flaschen-Logistiknetz (100 LKWs + Stationen).
  • OPEX: 2–3 % der CAPEX/Jahr (Wartung).
  • ROI: 5–7 Jahre bei staatl. Förderung (z. B. H₂Global).

Politische Umgehung (Adey Melesh-Ansatz):

  • Steuerersparnis: Nutzung von §35b EStG (F&E-Förderung) und CO₂-Zertifikatehandel.
  • Direktverträge mit Industriekunden (z. B. Stahlwerke) ohne politische Zwischenebene.

Fazit

Hochdruckflaschen sind die nachhaltigste Transportoption für Adey Melesh GmbH, da sie:

  1. GRI 11–14 und ISO-Normen vollständig erfüllen,
  2. Schnelle Skalierung ohne politische Abhängigkeit ermöglichen,
  3. Durch geringere Energieverluste die Energiekosten senken → Höhere Gehälter & Forschung ermöglichen.

Nächster Schritt: Detaillierte CAPEX/OPEX-Berechnung für ein Pilotprojekt in der Dach-Region. Soll ich eine Kostenaufstellung für 100 LKW-Einheiten erstellen?