Hier ist ein Blog-Beitrag über deinen Vorfall in Cannes:
Was als spannende Radreise von Muenchen nach Barcelona beginnen sollte, wurde zu einem Albtraum, der mich nicht nur meiner Besitztümer beraubte, sondern auch mein Vertrauen in die lokalen Behörden zutiefst erschütterte. Am 8. Juni 2025 wurde mir in Cannes meine rote Tatonka-Tasche gestohlen. Ein Moment der Unachtsamkeit, der alles veränderte. Als ich wieder zu mir kam, war mein Fahrrad noch da, aber meine Tasche mit all meinen wichtigen Sachen – weg.
Eine Odyssee durch die Polizeistationen
Mein erster Weg führte mich zur Nationalpolizei in Cannes. Ich war schockiert und hoffte auf schnelle Hilfe. Doch die Realität sah anders aus: Man nahm mich nicht wirklich ernst. Frustriert und allein gelassen, beschloss ich, selbst nach meinen Sachen zu suchen. Zwei Tage lang streifte ich durch die Stadt, immer mit einem Funken Hoffnung, meine Tasche doch noch zu finden.
Am Mittag des 10. Juni 2025 versuchte ich es erneut, diesmal bei der Police Municipale am Rathaus. Auch hier wurde ich sofort zur Nationalpolizei zurückgeschickt. Dort angekommen, wurde ich wieder vertröstet und abgewiesen. Es war ein ewiges Hin und Her, das mich zermürbte.
Doch ich gab nicht auf. Neben dem Rathaus gab es eine kleine Polizeistation, von der mir die Beamten immer wieder abrieten. Aber ich hatte ein Gefühl, und dieses Gefühl sollte mich nicht trügen. Entschlossen ging ich hinein – und sah meine Tasche!
Ein Wiedersehen mit Hindernissen
Die Freude war nur von kurzer Dauer. Da ich mich nicht sofort ausweisen konnte, gab ich meinen Namen und meinen Facebook-Account an, damit die Polizistin meine Identität überprüfen konnte. Als sie mich dann um eine Unterschrift bat, zögerte ich. Ich wollte unbedingt zuerst den Inhalt meiner Tasche überprüfen. Misstrauisch begann ich, meine Sachen durchzusehen, und stellte schnell fest, dass wichtige Gegenstände fehlten. Ehe ich mich versah, wurde ich aus der Station geschickt und nicht mehr hineingelassen, als ich mit der Überprüfung fertig war.
Der bittere Nachgeschmack
Am nächsten Tag ging ich erneut zur Nationalpolizei, um den Diebstahl der fehlenden Gegenstände zu melden. Am schwerwiegendsten ist der Verlust meines Laptops und zweier Telefone. Dort waren wichtige Daten meiner Gespräche mit Firmen und Banken gespeichert – Informationen aus all meinen vorherigen Stationen, die für meine Arbeit unerlässlich sind.
Nach zehn Tagen vor Ort kann ich mit Bestürzung sagen, dass meine Erfahrung in Cannes weit über einen einfachen Diebstahl hinausging. Ich habe das Gefühl, dass die Polizei mir sogar noch ein Telefon abgenommen hat. Es entstanden bei mir die Befürchtung, dass mafiöse Strukturen in diese Vorfälle verwickelt sein könnten, möglicherweise sogar unter Einbeziehung verschiedener Staatsapparate.
Mittlerweile bin ich in Italien und habe Interpol sowie das Schweizer Konsulat informiert, da das deutsche Konsulat nicht erreichbar war. Ich hoffe, dass diese internationalen Schritte dazu beitragen, Licht in diese Angelegenheit zu bringen und vielleicht doch noch meine gestohlenen Gegenstände wiederzubekommen. Was in Cannes geschah, war nicht nur ein Diebstahl, sondern ein tiefgreifendes Erlebnis, das mein Vertrauen in die öffentliche Sicherheit und Ordnung ernsthaft erschüttert hat.