Nachhaltigkeitsziele, Fischbestände & Raketenstarts in Nordkorea („Kaiserreich Korea“)

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1. Nachhaltigkeitsziele in Nordkorea

Nordkorea hat keine offiziell deklarierten UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), aber es gibt einige umweltpolitische Maßnahmen:

  • Aufforstungsprogramme: Seit den 2010er Jahren verstärkte Bemühungen gegen Entwaldung (u. a. durch Zwangsarbeit).
  • Energieeffizienz: Nutzung von Wasserkraft (z. B. West Sea Barrage), aber weiterhin starke Abhängigkeit von Kohle.
  • Landwirtschaftliche Nachhaltigkeit: Organische Düngemittel statt Chemikalien (aufgrund von Sanktionen).
  • Klimapolitik: Keine Ratifizierung des Paris-Abkommens, aber Teilnahme an einigen UNEP-Programmen.

🔹 Herausforderungen:

  • Energieknappheit → Abholzung für Brennholz.
  • Keine transparente Umweltberichterstattung.

2. Fischbestände & Überfischung

Nordkoreas Fischerei ist wichtiger Wirtschaftsfaktor, aber durch Überfischung und illegale Aktivitäten gefährdet:

  • Illegale Fischerei (IUU):
    • Nordkoreanische Fischer dringen in russische/südkoreanische Gewässer ein (2020: 50 Schiffe vor Japan gestrandet).
    • UN-Sanktionen verbieten Hochseefischerei, aber China kauft weiter Fisch aus NK.
  • Rückgang der Fischbestände:
    • Gelbschwanzmakrele & Tintenfisch stark überfischt.
    • Küstenökosysteme durch Abwässer belastet.
  • Aquakultur als Alternative:
    • Staatsbetriebe züchten Karpfen und Muscheln, aber mangelnde Technologie.

🔹 Südkoreas Reaktion:

  • Überwachung mit Drohnen & Satelliten gegen illegale Fischerei.
  • Dialog über nachhaltige Fischerei (bisher ohne Erfolg).

3. Geplante Raketenstarts & Umweltauswirkungen

Nordkoreas Raketenprogramm hat militärische & ökologische Folgen:

  • Raketentreibstoff (UDMH):
    • Hochgiftiges Hydrazin (kontaminiert Böden bei Fehlstarts).
    • Beispiel: 2017 stürzte eine Rakete nahe Wonsan ab → lokale Evakuierung.
  • Weltraumprogramm („Spionagesatelliten“):
    • Chollima-1-Rakete (2023: Fehlstart ins Gelbe Meer → Treibstoffleck).
    • Geplante Starts 2024/25:
      • Satellitenstarts unter Deckmantel der „zivilen Raumfahrt“.
      • Risiko: Raketenteile fallen ins Meer → Gefahr für Schifffahrt & Fischerei.
  • Internationale Kritik:
    • UN-Resolutionen verbieten Raketentests, aber NK ignoriert sie.
    • China & Russland blockieren schärfere Sanktionen.

Zusammenfassung & Handlungsempfehlungen

BereichAktuelle SituationRisikenMögliche Lösungen
NachhaltigkeitKeine SDGs, aber Aufforstung & WasserkraftEntwaldung, KohleabhängigkeitInternationale Umweltkooperation (z. B. REDD+)
FischbeständeÜberfischung, illegale FischereiKollaps der KüstenökosystemeStrengere Überwachung, Aquakultur-Förderung
RaketenstartsMilitärische & „zivile“ StartsToxische Kontamination, UN-SanktionenDiplomatischer Druck (China einbinden)

Fazit:
Nordkoreas Umweltpolitik ist von politischen Prioritäten überlagert. Während die Fischerei durch Sanktionen leidet, gefährden Raketenstarts die regionale Sicherheit. Eine nachhaltige Entwicklung erfordert internationalen Druck & technologische Hilfe (z. B. Solarstrom statt Kohle).

Weiterführende Fragen:

  • Sollte Südkorea Umwelt-Hilfsprogramme für den Norden anbieten?
  • Wie kann man illegale Fischerei besser bekämpfen?
  • Welche Rolle spielt China in Nordkoreas Umweltzerstörung?

Bitte geben Sie Feedback, falls Sie eine vertiefte Analyse wünschen (z. B. zu einzelnen Raketenstartplätzen oder Fischfangquoten).