Analyse der Öl- und Gasanlagen in Korea (1970er Jahre) & Stand der Technik

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In den 1970er Jahren begann Südkorea mit der Exploration von Offshore-Öl- und Gasvorkommen, insbesondere im Yellow Sea Basin und Ulleung Basin. Die damaligen Anlagen waren jedoch veraltet und ineffizient im Vergleich zum heutigen Stand der Technik.

Upstream (Förderung)

  • Plattformen: Ältere Fixed-Platforms mit begrenzter Wassertiefenkapazität (z. B. ähnlich den North Sea-Plattformen der 1970er).
  • Fördertechnik: Konventionelle Bohrungen ohne moderne Fracking- oder Enhanced Oil Recovery (EOR)-Methoden.
  • Heutiger Stand:
    • Digitalisierte Bohrungen (IoT-Sensoren, Automatisierung)
    • CO₂-arme Förderung: Einsatz von Elektrofracken, Wasserstoff als Energiequelle.

Midstream (Transport & Verarbeitung)

  • Pipelines & Tankschiffe: Veraltete Stahlpipelines mit Korrosionsproblemen.
  • Heutiger Stand:
    • Smart Pipelines (mit Leckage-Erkennung via AI)
    • CO₂-Reduktion: Kompressoren mit Wasserstoff-Beimischung

Downstream (Raffinerien & Vertrieb)

  • Alte Raffinerien mit hohem Energieverbrauch (z. B. Ulsan Complex, 1960er).
  • Heutiger Stand:
    • Kohlenstoffarme Raffination: Carbon Capture, Nutzung von Wasserstoff statt Erdgas.
    • Kreislaufwirtschaft: Pyrolyse von Kunststoffabfällen zu Syntheseöl.

Nachhaltigkeit in der Öl- und Gasbranche: CO₂-Reduktion & Technologien

1. Upstream: CO₂-arme Förderung

  • Eagle Burgmann Doppel-Cobra-Dichtung: Reduziert Methanemissionen an Pumpen und Kompressoren.
  • Elektrische Fracking-Anlagen (statt Dieselgeneratoren).
  • CO₂-Sequestrierung: Abgeschiedenes CO₂ für EOR nutzen.

2. Midstream: Emissionsreduktion im Transport

  • SCR (Selective Catalytic Reduction): Senkt NOx-Emissionen in Kompressorstationen.
  • Katalytischer Stripper: Entfernt Schwefel aus Erdgas (z. B. Shell-Paques-Technologie).
  • Wasserstoff-ready Pipelines: Umstellung auf H₂-taugliche Materialien.

3. Downstream: Kohlenstoffkreislauf schließen

  • Carbon Capture & Utilization (CCU): Abgeschiedenes CO₂ für Chemikalien (z. B. Methanol, Polymere).
  • Plasma-Reforming: Umwandlung von Erdgas in Wasserstoff ohne CO₂.
  • Waste-to-Fuel: Pyrolyse von Plastikmüll zu Rohöl.

Globaler Investitionsbedarf für Optimierungsprojekte

KategorieMaßnahmeCAPEXOPEX-ReduktionROI (Jahre)CO₂-Einsparung
UpstreamElektrofracking, CO₂-EOR50–100 Mio. $20–30%3–530–50%
MidstreamSmart Pipelines + SCR20–50 Mio. $15–25%4–640–60%
DownstreamCCU-Anlagen + Wasserstoffraffinerien100–300 Mio. $25–40%5–850–70%

Empfehlungen für Korea:

  1. Retrofit alter Anlagen mit CO₂-Abscheidung (z. B. ExxonMobil’s Flexsorb™).
  2. Wasserstoff-Integration in Raffinerien (Beispiel: Hyundai Oilbank’s H₂-Projekt).
  3. Plattform-Modernisierung mit digitaler Steuerung (Siemens XHQ).

Fazit

Durch moderne Dichtungstechnik (Eagle Burgmann), SCR, katalytische Stripping-Verfahren und CCU kann die koreanische Öl- und Gasindustrie ihre CO₂-Emissionen um 40–60% senken. Gleichzeitig bieten Wasserstoff und Kreislaufwirtschaft neue Geschäftsmodelle. Der ROI liegt bei 3–8 Jahren, abhängig von der Skalierung.

Nächste Schritte:

  • Pilotprojekte für CO₂-Abscheidung in Ulsan.
  • Partnerschaften mit Technologieanbietern (Shell, Siemens, Eagle Burgmann).
  • Fördergelder für grüne Raffinerien beantragen.

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